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Gezielte Lobbyarbeit !

In Ihrem Artikel vom 15.02.'02 über den geplanten Kiestagebau bei Buir wird erneut überdeutlich, wie die Interessen der Bürger und die der Natur mit Füßen getreten werden. 
„Großherzig“ erklärt die Fa. Klösters, den Kiestagebau bei Buir von den geplanten 90 ha auf nunmehr 30 ha zu verkleinern, um nicht die Vorhut für Rheinbraun und die Verlegung der A4 zu sein. Gleichzeitig wird deutlich, dass, hat man erst mal mit der Auskiesung begonnen, die restlichen 60 ha später beantragt werden. So umgeht man geschickt den Gebietsentwicklungs-plan (GEP), der diese Abgrabung bei Buir zur Zeit nicht zulässt!!
Eine Frechheit ist jedoch, dass die Fa. Klösters zur Zeit im Rahmen ihrer Lobbyarbeit gezielt versucht, jedes einzelne Mitglied des Regionalrates – der für die Genehmigung des Antrages zuständig ist – zur Zustimmung der Änderung des GEP zu beeinflussen. Denn eines ist klar, ist der GEP erst mal geändert, hat die Fa. Klösters das Recht den Kiestagebau auszuschöpfen und sie lässt keinen Zweifel daran, dass ihr Ziel die Gesamtauskiesung der 90 ha ist.
Hier wird bewusst versucht bestehende Gesetze zu umgehen!
Die Toleranz des Erträglichen wird bei diesem Projekt bei weitem überschritten, bedenkt man, dass die Buirer nicht nur den Tagebau Hambach mit all seinen Folgen vor der Tür haben, sondern die Flächen vom Buirer Wald an bis zur Bahnlinie bereits im GEP stehen und diese durch die Rheinischen Baustoffwerke ausgekiest werden!
Der neue Kiestagebau würde eine unzumutbare Belastung für die Buirer darstellen und ist in keinster Weise gerechtfertigt, da man den Kies laut Rheinbraun im Tagebauvorfeld gewinnen könnte und der Erftkreis – insbesondere das Kerpener Stadtgebiet - mit seiner Vielzahl von Kiestagebauen ohnehin einem Schweizer Käse immer ähnlicher wird. Wieder einmal geht es nur um privatwirtschafliche Interessen, in diesem Fall denen der Fa. Klösters und denen der Buirer Landwirte durch deren Verkauf ihrer Ackerflächen dieses Kabinettstückchen erst möglich wird, zu Lasten einer lebenswerten Umwelt und zu Lasten aller Buirer!!!

18.02.02, Marianne Kirsch, 50170 Kerpen-Buir

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