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Energiepolitik
Lechenicher
Vorstand der CDU richtet Krisenstab gegen die Anlage ein
Erftstadt-Lechenich (mmw). Intensiv setzt sich die Lechenicher CDU für die Verhinderung
der geplanten Windkraftanlagen zwischen Lechenich, Konradsheim, Mellerhöfe ein. In einer
Sondersitzung beschloss man nun, diesbezüglich einen Krisenstab einzurichten.
Konkretes Aufgabengebiet der neuen Arbeitsgruppe soll sein, Umweltverträglichkeit und
Lärmimmission zu überprüfen, den Kontakt zu den Landräten und zu den
Grundstückseigentümern aufzunehmen sowie die Belange des Natur- und Landschafts-schutzes
- und hier im besonderen den Einfluss auf das Landschaftsbild - zu überprüfen. Darüber
hinaus möchte der Krisenstab Kontakt mit der Bürgerinitiative Lommersum aufnehmen, die
bereits seit einiger Zeit gegen die geplanten Windkraftanlagen um Niederberg kämpft. Eine
Lechenicher Bürgerinitiative würde die CDU gerne unterstützen.
Nach Information von Bürgermeister Ernst-Dieter Bösche werden die rechtlichen
Gegebenheiten zur Verhinderung der Windkraftanlage zurzeit geprüft. Die Eintragung der
Anlage in den Flächennut-zungsplan sei mit den Stimmen der CDU nach eingehender
Diskussion beschlossen worden. Es handele sich dabei um Gebiete, die aufgrund ihrer
Windkraftstärke von der Gemeinde als Vorrangsgebiete ausgewiesen wurden. Bösche selbst
hält die Installation der Windkraftan-lagen ebenfalls für nicht wünschenswert, da sie
"unschön" seien und keine Bereicherung für das Landschaftsbild darstellten.
"Ich bezweifle aber", so Bösche, "ob die Verhinderung der Anlage rechtlich
möglich sein wird." In einer Sondersitzung befasst sich der Planungsausschuss am
Donnerstag, 18. Januar, mit dem Thema.
Quelle: Werbe Post 03/01/01
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