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Öl, Gas und Strom: Die Energieriesen

Wer hinter E.ON, Aral, BP und Ruhrgas steht

E.ON
Der Düsseldorfer Energieriese E.ON entstand vor einem Jahr aus der Fusion der Mischkonzerne Veba und Viag. Mit 140 Milliarden Mark Umsatz und rund 200 000 Beschäftigten zum Zeitpunkt der Firmenhochzeit war die Gesellschaft das viertgrößte deutsche Industrieunternehmen. Inzwischen hat E.ON bereits einige Töchter wie E-Plus, Gerresheimer Glas und Schmalbach-Lubeca verkauft. Die aus Preussen-Elektra und Bayernwerk entstandene Stromtochter E.ON Energie ist im Stromverkauf innerhalb Deutschlands die Nummer zwei hinter dem RWE-Konzern.
Durch die Übernahme der britischen Firma Powergen will E.ON zum weltgrößten privaten Strom- und Gasversorger aufsteigen. Der rund 30 Milliarden Mark teure Zukauf soll bis April 2002 über die Bühne gehen. Lediglich der französische Staatskonzern EdF hätte noch mehr Strom- und Gaskunden als E.ON und Powergen. Die vor drei Monaten angekündigte Powergen-Übernahme beschleunigt den ohnehin geplanten Konzernumbau. Alle Aktivitäten außerhalb des Energiedienstleistungsgeschäftes sollen in den nächsten drei bis fünf Jahren verkauft werden. Auf die Verkaufsliste kam auch Degussa, der weltgrößte Spezialchemieanbieter. Daneben werden mittelfristig der Immobilienriese Viterra und der Logistikdienstleister Stinnes abgegeben.

Ruhrgas
Die Essener Ruhrgas AG ist mit einem Marktanteil von 60 Prozent Deutschlands größter Gasverkäufer. Zugleich ist der Konzern hierzulande der größte Erdgasimporteur. Ruhrgas verkauft jährlich in Deutschland und in zehn europäischen Ländern 600 Milliarden Kilowattstunden Erdgas. Im Jahr 2000 trug der Erdgasverkauf 80 Prozent zum Umsatz in Höhe von 20,5 Milliarden Mark bei. Der Überschuss betrug 780 Millionen Mark. Ruhrgas beschäftigt knapp 9500 Mitarbeiter in den Bereichen Gas, Industrie, Telekommunikation und Dienstleistungen.
Das Unternehmen wurde vor 75 Jahren als "Aktiengesellschaft für Kohleverwertung" vom Ruhrbergbau zur Vermarktung von Kokereigas gegründet. Ruhrgas war maßgeblich am Aufbau der Gaswirtschaft in Deutschland beteiligt. Heute ist das Unternehmen am weltweit größten Gasproduzenten, der russischen Gazprom, mit fünf Prozent beteiligt. Größter Anteilseigner der Ruhrgas AG ist mit 59,76 Prozent die Bergemann GmbH, an der wiederum zahlreiche Energie- und Industrieunternehmen wie RWE, E.ON, ThyssenKrupp, Mannesmann beteiligt sind. Zweitgrößter Aktionär ist die BEB Erdgas und Erdöl GmbH mit 25 Prozent, die wiederum Esso und Shell gehört. Vorstandsvorsitzender der Ruhrgas ist seit Ende Juni Burckhard Bergmann.

BP
Die Deutsche BP war bisher mit bundesweit 950 Tankstellen die Nummer sechs auf dem hiesigen Markt. Mit ihren 4200 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen im Jahr 2000 einen Gewinn von 713 Millionen Mark. Der Umsatz stieg um 20 Prozent auf insgesamt 25,3 Milliarden Mark.

ARAL
Aral ist vor dem kürzlich bekannt gegebenen Zusammenschluss der Konkurrenten Shell und DEA Deutschlands größtes Tankstellenunternehmen gewesen. Rund 2500 Stationen betreiben die Bochumer bundesweit. Im Jahr 2000 erzielte Aral einen Umsatz von fast 40 Milliarden Mark. Wegen des starken Preiskampfes rutschte das Unternehmen aber in die roten Zahlen. Der Verlust soll im dreistelligen Millionenbereich gelegen haben.

Quelle: Hamburger Abendblatt Wirtschaft 17.7.2001

 

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