Hambach (an-o/jepe). "Einer der größten Transporte der Technik-Geschichte", wie Rheinbraun betonte, nahm am Wochenende seinen Anfang. Während sich der Bagger 288 in Höhe der Zuckerfabrik Elsdorf vom Tagebau Hambach in Richtung Tagebau Garzweiler auf den 22 Kilometer langen Weg machte, trat zur gleichen Zeit der Bagger 259 seine 16 Kilometer lange Reise vom Tagebau Bergheim zum Tagebau Hambach an.

Ein Zerlegen der Riesen oder ein direkter Transport zwischen den Tagebauen war nicht möglich. Deshalb erforderte die 15 Millionen Mark teure und drei Wochen dauernde Reise zu ihrer neuen Heimat eine lange Vorbereitungszeit, da viele Hindernisse - Straßen, Schienen und sogar ein Fluss - überwunden und Hochspannungsleitungen für die Riesen aus dem Weg geräumt werden müssen.

Koloss von Hambach

Der Schaufelradbagger 288 ist der größte der Welt. Er ist 96 Meter hoch, 240 Meter lang und hat ein Gewicht von 13.000 Tonnen. Der Koloss hat eine Tagesfördermenge von 240.000 Tonnen Kohle und Kubikmeter Abraum. Damit könnte er eine Fläche von der Größe eines Fußballfeldes 30 Meter tief ausgraben.

Mit 69 Metern Höhe, 210 Metern Länge, einem Gewicht von ungefähr 7200 Tonnen und einer Tagesfördermenge von "nur" 100.000 Tonnen ist der Schaufelradbagger 259 ein wenig kleiner.