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RWE: "Tagebau Garzweiler II planmäßig"
BoA-Block größte Bau-Investition

Von Manfred Funken

Essen. Nach Einschätzung des RWE-Vorstandsvorsitzenden Dietmar Kuhnt hat die Diskussion um die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) keinen Einfluss auf die planmäßige Aufschließung des Tagebaus Garzweiler II.

Eine von der Bundesregierung angestrebte längerfristige Steuervergünstigung für Gaskraftwerke könne allerdings dazu führen, dass das Erneuerungsprogramm für die Braunkohlenkraftwerke noch einmal überdacht werden müsse, sagte Kuhnt gestern bei der Halbjahresbilanz-Pressekonferenz in Essen.

Auf dem Strommarkt, an dem sich die Tochter RWE Rheinbraun allein messen lassen muss, sieht Kuhnt "die Talsohle durchschritten". Bei neuen Verträgen mit der Wirtschaft lasse sich wieder ein besserer Preis erzielen, das Gerangel um die Privatkunden sei weitgehend abgeschlossen. Das politische Umfeld sei jedoch nach wie vor schwierig, sagte der RWE-Boss, ohne das Stichwort Braunkohle ein einziges Mal auszusprechen.

Der Konzern selbst setzt inzwischen verstärkt auf Gas, was sich in der neuen Führungsgesellschaft RWE Gas widerspiegelt. "Wir weiten unsere Stellung im europäischen Gasmarkt Schritt für Schritt aus", stellt Kuhnt in Aussicht.

Braunköhler hören das nicht gern, mögen sich aber damit trösten, dass konzernintern der Bau des BoA-Kraftwerks Niederaußem die größte "Sachanlageninvestition" innerhalb Europas darstellt. Und auch damit, dass die RWE AG unter anderem mit dem Bau einer zweiten solchen Anlage zur Verbesserung des Klimaschutzes beitragen möchte.

Voraussetzung ist hier offenbar, dass die Berliner Koalition das freiwillige Programm der großen Stromerzeuger zur Minderung des Kohlendioxidausstoßes akzeptiert und auf den Eingriff in den Markt verzichtet. Rot-Grün erwägt bekanntlich, eine gewisse Quote von KWK-Strom festzuschreiben.

Quelle: Kölnische Rundschau 29/02/01

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