Startseite von www.TagebauWeb.de Tagebau Hambach I   Autobahn 4    Bundesstraße 477   950MW Block Niederaußem  Hambacher Forst    Hambach Kohlebahn  Hambacher Leck  Grünes Bauernopfer  Hambach  Leserbriefe  Downloads   Aktuelle_Presse     Aktuelle Termine   Historie  Bilddokumentation   Stichwörter    Unsere Ziele  Umweltlinks 

 

Copyright lt. Quellennachweis Die Redaktion recherchiert nach eigenem Ermessen, ohne Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit zu erheben, in den genannten Quellen.

zurück zum Pressearchiv Heuersdorf & Horno

Ein neuer Ortsteil nimmt Gestalt an

Neuansiedlung Horno: Planer informierte Bau-Ausschuss über den Ausbau der Pfälzer Straße

FORST. Unter der Fahrbahn-Oberfläche geht es mit der Pfälzer Straße zügig voran. Ende April, so Planer Dietmar Herberg im Bauausschuss der Stadt, dürfte Neu-Horno erschlossen sein ­ zumindest liegen dann die Leitungen. Im Juli kommt der Bitumen. Danach geht es an den Hochbau.

Um sich über den Gang der Erschließung auf dem Laufenden zu halten, hatte der Forster Bauausschuss Dietmar Herberg vom Büro Brechtefeld und Nafe aus Großräschen eingeladen. 6,50 Meter wird die Straße breit sein. Überzogen sein wird sie mit einer 50 Zentimeter hohen Bitumen-Decke, führte Herberg aus. Tempo 50 sei obligatorisch für diese innerstädtische Straße. Mehrere Einfahrten, etwa die zum Klinger Weg, seien vorgesehen. Die Leitungen für Trinkwasser, Gas und Strom, so der Planer, verliefen unter dem kombinierten Rad- und Fußweg. Ein Abwasser-Kanal sei bereits vorhanden, werde aber von den Tiefbauern mittig unter die Straße versetzt. "Wenn alle Leitungen im Boden liegen, dürfte die Stadt die nächsten zehn, 15 Jahre Ruhe haben", versprach der Planer.

Vollsperrung notwendig Ganz ohne Unannehmlichkeiten für die Anwohner freilich werde die Sanierung des Straßenkörpers nicht abgehen, räumte Herberg ein: "Wahrscheinlich wird die Pfälzer Straße voll gesperrt". Was aus seiner Sicht jedoch zu verschmerzen sei, weil alle Anwohner ihre Häuser auch von der rückwärtigen Seite erreichen könnten. Leitungsbau und Straßenbau werde man in zwei getrennten Losen vergeben, sagte der Planer.

Mit 5,50 Metern fällt die Straße in Eulo etwas schmaler aus als die Pfälzer Straße. Sie gehört ebenfalls zum Sanierungsgebiet. Ein kombinierter Fuß- und Radweg sei auch hier vorgesehen. Die Straße jedoch werde nicht mit Bitumen, sondern mit noch vorrätigem Naturstein-Pflaster eingedeckt. Dies gehe zurück auf einen Wunsch der benachbarten Kirchengemeinde. Eine Hecke müsse weichen, werde aber andernorts neu gepflanzt. Wie auch entlang der Pfälzer Straße Bäume weichen müssten, für die ebenfalls ein ökologischer Ausgleich geschaffen werde.

Horno-Vertrag in ArbeitDie Ausschuss-Mitglieder interessierten sich für die Zufahrt zur Schule an der Pfälzer Straße. Die Zufahrt erfolge per Bedarfsampel über den Amselweg, erklärte Herberg.

Noch aber hofften viele Hornoer, in ihrem Dorf bleiben zu können, so Goldschmidt. Wie überhaupt die Hornoer die Verhandlungen nur als Vorsorge für den Notfall betrachteten, nicht als Aufgabe ihres Widerstandes, so Siegfried de Witt, der die Hornoer juristisch vertritt, unlängst gegenüber der RUNDSCHAU. Als Vorsorge "für den Notfall" würden Vertreter von Land und Landkreis, aus dem Amt Jänschwalde, aus Horno, von der Laubag und aus Forst einen Horno-Vertrag aushandeln. Über den Stand der Arbeiten hatte Baudezernent Jürgen Goldschmidt auf LR-Nachfrage unlängst informiert. So solle im Vertrag der Status des neuen Ortsteils benannt. Thema derzeit seien die öffentlichen Einrichtungen. Mehrere Architektur-Büros seien aufgefordert, Vorschläge zu erarbeiten: Wie sollen die Gebäude aussehen? Fragen, die im Bebauungsplan nicht geregelt seien, so der Baudezernent.Daniel Preikschat

Quelle: Lausitzer Rundschau Lokales 29.1.2001

Seitenanfang