zurück zum 2001er Pressearchiv Klimaschutz, Energiepolitik
Diskussion um Windkraft
Heftige Schelte für "Rückzugs-Politik"
gf Erftstadt. Nach dem Naturschutzbund (NABU) hat sich auch der Umwelt- und
Naturschutzkreis Erftstadt (UNKE) nachdrücklich für den Bau der geplanten
Windkraftanlagen in Erftstadt ausgesprochen und dem Rat der Stadt für kommenden Freitag,
2. Februar, dringend empfohlen, entsprechend seinen Vorgaben zu beschließen.
UNKE wendet sich gegen den Eindruck, die örtlichen
Umweltschützer seien sich uneins in der Frage der Windkraft-Nutzung.
"Umweltschützer wird man nicht per Schlagzeile oder durch lautstarke Auftritte in
Bürgerversammlungen", so Monika Bruske von UNKE. Es sei inzwischen unerträglich,
wenn Lokalpolitiker nach dem Abschluss von zeitraubenden und detaillierten Planungen
entsprechende Standorte ermitteln und einstimmig festlegen, um sich dann, bei Protesten,
die teilweise ferngesteuert seien, entrüstet davon zu distanzieren.
Dagegen sehen die Christdemokraten in Erftstadt noch Beratungsbedarf. Es müssten noch
einige Sachverhalte, wie etwa die beantragten Kilowatt-Einheiten für die
Windkraftanlagen, überprüft werden, berichtete Michael Schmalen. Auch bedürfe das von
der Stadt in Auftrag gegebene Rechtsgutachten einer renommierten Kölner Kanzlei noch
einer Bewertung. "Das entscheidende Argument im Abstimmungsprozess werden die
angedrohten Regressforderungen der Windkraftanlagebetreiber gegen die Ratsmitglieder
sein", prognostiziert der Christdemokrat.
Quelle: Kölnische Rundschau 31/01/01
Seitenanfang |